Es scheint, dass fast jeder Unternehmer mit dem wir sprechen eine Horrorgeschichte über einen Freund oder Bekannten zu erzählen hat, der sein Unternehmen verkaufen wollte und 12, 18, 24 Monate oder noch länger gebraucht hat. Leider scheint dies die vorherrschende Meinung darüber zu sein, was zu erwarten ist, wenn man sein Unternehmen verkaufen will. Doch dieser mühsame Zeitrahmen muss nicht die Regel sein. Hier sind einige Tipps, die wir aus Unternehmensverkäufen mitbringen, die wir in wenigen Monaten abgeschlossen haben:
Starten Sie mit einem klaren Zeitplan
In unseren Projekten streben wir einen kurzen Verkaufsprozess an. Der erste Monat dient der Vorbereitung des Marketingpakets, der zweite Monat der Vermarktung der Transaktion und dem Treffen mit potenziellen Käufern, der dritte Monat der Unterzeichnung einer Absichtserklärung mit dem endgültigen Käufer und dem Beginn der Due-Diligence-Prüfung. Der vierte Monat ist für den Abschluss der Due-Diligence-Prüfung und den Abschluss der rechtlichen Vereinbarungen vorgesehen. Ein straffer Zeitplan mag anspruchsvoll erscheinen, aber ein starker Start ist entscheidend, um einen effizienten Prozess sicherzustellen.
Bei Bedarf schnelle Anpassungen vornehmen
Innerhalb der ersten 30 Tage nach der Vorbereitung gehen wir auf den Markt und schließen den Großteil des Marketings bis zum Ende des zweiten Monats ab. Wir senden das Marketingpaket an eine kleine Anzahl gut ausgewählter Zielpersonen. Das erhaltene Feedback wird genutzt, um das Marketingpaket bei Bedarf sofort zu überarbeiten. Dies kann Anpassungen an der Transaktionsstruktur, der Beschreibung der Produkte/Dienstleistungen oder den Übergangsplänen umfassen. Fehlt eine gründliche Vorbereitung, kann dies den Prozess verlängern und potenzielle Käufer abschrecken.
Jeder Tag zählt
Im M&A-Geschäft gilt die Konstante: "Zeit tötet alle Deals". Je länger der Prozess dauert, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit von Problemen, die den Abschluss gefährden. Selbst unvorhergesehene Ereignisse, wie der Austausch des Managements beim Käufer, können den gesamten Prozess beeinträchtigen. Wir erinnern uns an einen Fall, wo kurz vor Abschluss eine Vorstandsentscheidung den gesamten Prozess zum Erliegen brachte. Auch unüberlegte Pausen im Verkaufsprozess können sich rächen. Dieser Schritt ist möglicherweise einer der wichtigsten in Ihrer Unternehmerkarriere – behandeln Sie ihn dementsprechend. Daher ist es wichtig, den Verkaufsprozess ernst zu nehmen und die Konzentration aufrechtzuerhalten.
Bringen Sie Ihr Unternehmen in Ordnung
Auch wenn alle Beteiligten konzentriert sind, können unerwartete Umstände den Abschluss verzögern. Eine frühzeitige Vorbereitung reduziert die Wahrscheinlichkeit dieser unvorhergesehenen Ereignisse. Aktualisieren Sie Ihre Finanzdaten und wichtige Verträge mit Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten. Stimmen Sie die Transaktion frühzeitig mit Ihrem Steuerberater und Rechtsanwalt ab. Durch eine frühzeitige Planung der Transaktion und Einbindung eines M&A-Beraters können Sie Verzögerungen minimieren.
Dinge passieren, reagieren Sie entschlossen
Trotz aller Vorbereitungen können Genehmigungen, Zustimmungen oder andere unvorhersehbare Faktoren den Zeitplan durcheinanderbringen. In solchen Momenten ist es wichtig, entschlossen zu handeln und nicht zuzulassen, dass Verzögerungen den Erfolg der Transaktion gefährden. Bleiben Sie fokussiert und behalten Sie die Kontrolle über den Prozess.