CF-MB Venture Capital Berater

Startup-Woche Düsseldorf – Optimale Ansprache von Business Angels und Venture Capitalists

Aktuell findet in Düsseldorf die Startup-Woche statt. Gründer bekommen somit die Chance ihr Netzwerk zu erweitern und mit potentiellen Investoren ins Gespräch zu kommen. Aus aktuellem Anlass möchten wir von der Corporate Finance Mittelstandsberatung GmbH (CF-MB) daher nochmals die Unterschiede zwischen zwei der wichtigsten Investorengruppen für Startups aufzeigen – Business Angels und Venture Capitalists. Junge Unternehmer sollten sich mit diesen Unterschieden vertraut machen, um ihre Ansprache zielgerecht vorzubereiten und ihren Elevator-Pitch optimal zu platzieren.

Gemeinsamkeiten: Bei Business Angels und Venture Capitalists handelt es sich gleichermaßen um sogenannte Wagniskapitalgeber. Sie unterstützen Startups in einer Phase der Unternehmensentwicklung, in der sich traditionelle Geldgeber wie Banken aus Risikoaspekten noch zurückhalten. Beide Investorengruppen erwarten zudem von ihren Beteiligungsunternehmen ein hohes Wachstumspotential, welches sich aus einer innovativen Geschäftsmöglichkeit ergibt. Nur in den seltensten Fällen unterstützen sie zudem Gründer, die sich noch in der Ideenphase befinden. Zu diesem frühen Zeitpunkt sind in erster Linie Friends & Family sowie Crowdfundingplattformen vorrangige Ansprechpartner für Startup-Gründer.

Business Angels: Verglichen mit Venture Capitalists investieren Business Angels oft in einer früheren Phase des Startup-Lebenszyklus. Da es sich bei Business Angels im Normalfall selbst um erfolgreiche Unternehmer handelt, können und wollen sie Startups insbesondere operativ in der Anfangsphase unterstützen. Hierbei muss stets beachtet werden, dass Business Angels ihr eigenes Geld investieren, wodurch es unabdingbar ist, dass sie sich mit dem Gründer persönlich verstehen und Interesse an seiner Geschäftsidee haben. Die Ansprache von Business Angels ist folglich immer ein wenig mit Glück verbunden, da der persönliche Faktor nur schwer im Vorhinein antizipiert werden kann. In der Regel lohnt es sich allerdings an Business Angels heranzutreten, die ihre eigenen Erfolge in der gleichen oder einer ähnlichen Branche erzielt haben.

Venture Capitalists: Venture Capitalists verwalten und investieren aus einem Fonds, den sie aus den Geldmitteln Dritter (sogenannter Limited Partner) eingeworben haben. Da sie folglich nicht ihre eigenen Kapitalmittel für eine Beteiligung an Startups verwenden, sind sie im Vergleich zu Business Angels auf einen formelleren Investitionsprozess angewiesen. Dies bedeutet, dass sie eine gründlichere und ausführlichere Sorgfältigkeitsprüfung (Due Diligence) durchführen, ihre Auswahlentscheidung anhand strenger festgelegten Kriterien vornehmen und höhere Erwartungen an die Rendite haben. Sie investieren daher zumeist in Startups, die bereits einen „Proof of Concept“ vorweisen können und einen großen Markt im Visier haben. Auch bei der Ansprache von Venture Capitalists empfiehlt es sich im Vorhinein eine Internetrecherche zu betreiben, um die Erfolgswahrscheinlichkeit des Pitches zu steigern. Gründer sollten jenen Investoren ihr Startup vorstellen, bei denen die Größe und das Alter des Fonds, der Branchenfokus (z.B. Software- und Technologieunternehmen, Software-as-a-Service-Geschäftsmodelle im B2C-Bereich oder Biotechunternehmen) und der Investitionsfokus (Seed-Phase, Early-Stage, Later-Stage) zum eigenen Unternehmen passen.

Wir wünschen allen Gründern viel Erfolg bei der Investorenansprache. Sofern sich weitere Fragen ergeben, stehen wir gerne zur Verfügung.