Unternehmensverkauf - So gelingt es

Unternehmensverkauf? So gelingts!

erschienen in der DialogImpuls; Das Magazin der Stadtsparkasse Düsseldorf für Wirtschaft, Gesellschaft und Finanzen.

Das eigene Lebenswerk in andere Hände zu übergeben, kann schwerfallen. Gehen Sie deshalb dabei mindestens so strategisch vor wie bei dessen Auf- und Ausbau. Carsten Häming von der Corporate Finance Mittelstandsberatung hat als Nachfolgespezialist folgende Tipps für einen erfolgreichen Übergang.

1. Strategische Ziele und Motivation: durch Klarheit über Strategie, Finanzen und weitere Faktoren den Verkaufsprozess lenken

2. Equity-Story: Alleinstellungsmerkmale (USP) sowie Wachstumspotenziale und eine nachhaltige Ertragslage sichern

3. Anpassungen und Normalisierungen: Geschäftsbereiche oder Anlagegüter wie Betriebsimmobilien, die nicht mitveräußert werden sollen, aus dem Unternehmen entnehmen – gesellschafternahe Zahlungen auf ein Drittvergleichsniveau korrigieren, z. B. das Geschäftsführungsgehalt

4. Marktsondierung: Verkauf an Privatinvestoren mit Buy-and-build-Strategie sowie an Mitarbeitende erwägen und dadurch den Handlungsspielraum erweitern – dabei diskret und parallel vorgehen, um Gerüchtebildung vorzubeugen

5. Kulturelle Passung: Passen die Kaufinteressenten zur Unternehmenskultur? Idealerweise ist der oder die Käufer:in durch bestehende Geschäftsbeziehungen bereits bekannt.

6. Unternehmensbewertung: eine angemessene Verkaufspreisvorstellung anhand von professionellen Bewertungsmethoden entwickeln

7. Integration und Synergien: Synergien aus einem Verkauf an den Wettbewerb oder im Rahmen einer Buy-and-build-Strategie identifizieren und dadurch den Wertzuwachs maximieren

8. Vertraulichkeit: sensible Informationen und Wettbewerbsposition durch Geheimhaltungsvereinbarungen schützen

9. Due Diligence: Risiken durch Prüfung des oder der Käufer:in minimieren

10. Rechts- und Steuerberatung: Kaufpreis, Zahlungsmodalitäten, Übergangszeitraum und Haftung rechtlich bindend vereinbaren

11. Finanzierung: gemeinsam mit den präferierten Nachfolger:innen und Bankexpert: innen verschiedene Finanzierungsoptionen erwägen, um den richtigen Mix aus Eigen- und Fremdkapital zu finden

12. Vertragslaufzeit und Übergangszeitraum: passend zu Lebensplanung und persönlichen Wünschen einen angemessenen Zeitrahmen für den Übergang festlegen

13. Mitarbeitende, Kund:innen und Lieferant:innen: durch zeitlich gut geplante und inhaltlich klare Kommunikation mit allen Stakeholdern die Geschäftskontinuität sichern

14. Externe Expertise: Erfahrung, Netzwerk und Methodenkasten von professionellen Beratungen nutzen

 

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Den Artikel und die neuste Ausgabe der DialogImpuls finden Sie auf Stadtsparkasse Düsseldorf. Hier finden Sie auch alle wichtigen Themen rund um die Akquisitionsfinanzierung.