M&A Berater Nachfolgespezialisten

Wege aus der Krise - Handlungsoptionen für Unternehmer, um eine Insolvenz zu vermeiden

erschienen im TopMagazin

Es gibt viele Gründe, warum Unternehmen in die Krise geraten können. Dies können nicht rechtzeitig erkannte Marktveränderungen, strategisch falsche Entscheidungen des Managements oder eben die aktuelle Coronapandemie sein. Ebenso stehen Unternehmern jedoch einige Möglichkeiten zur Verfügung, um die Zukunft ihres Lebenswerks zu sichern.

Zahlreiche Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen stehen derzeit unter großem wirtschaftlichen Druck. Auftrags- und Umsatzrückgänge führen schnell zu Liquiditätsengpässen. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn die finanziellen Möglichkeiten schon vor Beginn der Coronakrise begrenzt waren. Jeder fünfte deutsche Unternehmer befürchtet laut einer Studie des Münchner ifo-Instituts sogar eine Insolvenz infolge der Pandemie. Dabei gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, eine solche Unternehmenskrise zu überwinden und eine Insolvenz zu vermeiden – mit den richtigen Handlungsalternativen und mit professioneller Unterstützung. Denn viele Unternehmen können es aus eigener Hand nicht schaffen, das Ruder herumzureißen. Hier können erfahrene Transaktionsspezialisten wie die Corporate Finance Mittelstandsberatung GmbH (CF-MB) helfen.

Die Düsseldorfer Experten beraten und unterstützen mittelständische Unternehmer rund um das komplexe Thema Mergers & Acquisitions (M&A), also sämtliche Transaktionen im Unternehmensbereich. Das können Unternehmenskäufe und -verkäufe, Nachfolgeregelungen und Gesellschafterwechsel sein. Auch sogenannte Distressed M&A-Fälle, bei denen ein wirtschaftlich angeschlagenes Unternehmen schnell handeln muss, um die Insolvenz zu vermeiden, gehören zu den Beratungsleistungen der CF-MB. „Im Normalfall wird ein Unternehmen verkauft, wenn es sich nicht in einer Krisensituation befindet. Vielleicht sucht ein Unternehmer aus Altersgründen einen Nachfolger. Oder er möchte Teile seines Unternehmens verkaufen, um frei verfügbares Kapital zu haben“, erklärt Carsten Häming, gemeinsam mit Joachim von Brockhausen Managing Partner bei CF-MB. In der Krise, so der Berater weiter, sei jedoch alles anders. Dauere ein Verkaufsprozess normalerweise mehrere Monate, müsse es in einer Krisensituation sehr schnell gehen, und zwar nicht nur, um eine drohende Insolvenz möglichst zu vermeiden. „Je länger sich eine solche Situation hinzieht, desto wahrscheinlicher ist es, dass sich die Unternehmenskrise herumspricht. Oftmals kündigen dann gute Mitarbeiter, und Kunden, sowie Lieferanten werden verunsichert“, sagt Carsten Häming. Deshalb sei bei Distressed M&A neben dem richtigen Zeitpunkt und der Schnelligkeit auch Vertraulichkeit entscheidend.

Liquiditätsengpässe gehören zu den häufigsten Begleiterscheinungen in der Krise. Deshalb benötigen Unternehmen dann sehr schnell frisches Kapital, um sich daraus zu befreien. Auch wenn aufgrund der Coronakrise die Insolvenzantragspflicht zunächst ausgesetzt ist, sollten Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit – und somit ein Sterben auf Raten – unbedingt vermieden werden. Entscheidend ist dabei auch die Finanzierungsstruktur eines Unternehmens. So verlangen finanzierende Banken in einer Krisensituation häufig die Verbesserung der Eigenkapitalbasis. Ist eine bestimmte im Kreditvertrag geregelte Eigenkapitalquote, also der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital, nicht mehr erfüllt, kann die Bank den Kreditvertrag kündigen. Können oder wollen Gesellschafter in einer Krisensituation dann keine weiteren Mittel zur Verfügung stellen, kann die sogenannte Planinsolvenz in Eigenverwaltung als Rettungsanker infrage kommen. Im Unterschied zur klassischen Insolvenz bleibt die Geschäftsführung im Amt und kann die Sanierung in Eigenregie durchführen. Dennoch signalisiert diese Rettungsmöglichkeit den unterschiedlichen Interessensgruppen des Unternehmens, also Kunden, Lieferanten und Wettbewerbern, dass dieses wirtschaftlich angeschlagen ist. Ein Reputationsschaden ist oftmals die Folge.

Neue Gesellschafter sind der Schlüssel zum Erfolg

Die mit Abstand beste Alternative eine Krise zu meistern ist es, einen neuen Gesellschafter als Investor ins Boot zu holen. Durch die Aufnahme eines Minderheitsgesellschafters kann sich ein Unternehmen neues Geld und somit Liquidität sichern, ohne gleichzeitig die eigene Außenwirkung zu beschädigen. Zudem, so Carsten Häming, könnten Unternehmen in einer solchen Situation aus der Not eine Tugend machen, indem der Investor nicht nur frisches Kapital, sondern auch weitere Ressourcen und Know-how einbringe. Somit kann das Überleben eines Unternehmens gesichert werden, und die Altgesellschafter bleiben daran beteiligt. „Es mag hart klingen, ist aber dennoch Realität: 49 Prozent eines gesunden Unternehmens können weitaus mehr wert sein als 100 Prozent eines krisengebeutelten Betriebs“, so Joachim von Brockhausen. Und wenn der Distressed M&A Investor möglicherweise nach einer gelungenen Sanierung aussteigen möchte, lässt sich das Unternehmen in der Regel später erfolgreich verkaufen.

Bei der CF-MB weiß man aber auch, dass in einer Krisensituation meistens nur der Notverkauf des gesamten Unternehmens infrage kommt. Möglicherweise ist die weitere Führung durch den Gesellschafter aufgrund seines Alters nicht mehr möglich. Vielleicht möchte dieser nach so manchen erfolgreich überlebten Krisen sein Unternehmen auch nicht mehr durch eine weitere führen. Dass auch hier der Zeitpunkt die entscheidende Rolle spielt, steht außer Frage. Denn je größer der Zeitdruck ist, desto schwieriger wird es, einen akzeptablen Kaufpreis zu erzielen. Die erfahrenen Berater der CF-MB verfügen über ein großes Netzwerk und eine eigene Datenbank potenzieller Investoren. Die meisten von ihnen kennen sie persönlich. So ist es ihnen erst kürzlich gelungen, für ein Chemieunternehmen in der Krise einen großen Mitbewerber aus der Region als strategischen Investor zu gewinnen. Ein Verkauf von 100 Prozent der Gesellschafteranteile wurde realisiert. Somit konnte das traditionsreiche Unternehmen langfristig gesichert werden. Alle Arbeitsplätze, der Firmenname und der Standort blieben erhalten – eine optimale Lösung für alle Beteiligten. „Wir sind auf komplexe Transaktionen dieser Art spezialisiert und können deshalb in Krisensituationen maßgeschneiderte Lösungen anbieten“, erklärt Carsten Häming.

„Alle diese Möglichkeiten zeigen, dass eine Krise – welcher Art auch immer sie ist – nicht unbedingt das Ende des Unternehmens bedeuten muss“, sagt Joachim von Brockhausen. „Wichtig ist, dass Unternehmer den Kopf nicht in den Sand stecken, sondern proaktiv nach alternativen Handlungsoptionen suchen. Wir helfen Unternehmern gern dabei, diese zu identifizieren und begleiten sie anschließend wieder zurück auf den Weg des Erfolgs.“

 

In fünf Schritten aus der Krise


1. Umfassende Analyse der IST-Situation des Unternehmens
2. Festlegung der geeigneten strategischen Vorgehensweise
3. Erarbeitung eines individuellen Krisenkonzepts
4. Prüfung der Aufnahme neuer Kapitalgeber oder eines Notverkaufs
5. Umsetzung des Krisenkonzepts mithilfe eines Transaktionsexperten