Vermögenssicherung vor drohender Wirtschaftskrise

Vermögenssicherung vor drohender Wirtschaftskrise

Vermögenssicherung ist vor allem für die Jahrgänge interessant, die in den nächsten Jahren vor dem Eintritt in den Ruhestand stehen. Oft gestaltet sich die Vermögenssicherung bei Unternehmern aber schwieriger als gedacht, denn in vielen Fällen ist der Großteil des Vermögens eng mit der unternehmerischen Beteiligung verknüpft. Deshalb müssen sich heutige Eigentümer von mittelständischen Unternehmen frühzeitig mit einer Unternehmenslösung auseinandersetzen, denn Nachfolger sind auf dem freien Markt nur durch einen strukturierten Suchprozess zu finden. Zu beachten gilt es außerdem, dass der M&A-Markt seit dem Jahr 2018 rückläufig ist und die Zahl der Unternehmenskäufe damit zurückgeht. Vor allem für kleinere Player am Markt gibt es oft keinen passenden Käufer, da sie für einen Finanzinvestor einfach zu klein sind. Genau diese Unternehmen haben aber bei einer sich abschwächenden Konjunktur die meisten Probleme.

Jeder Unternehmer, der die Wirtschaftskrise 2008/2009 gemeistert hat, weiß genau wie schwierig die damalige Situation war. Neben einem rückläufigen Auftragseingang war vor allem die Zurückhaltung bei den Investitionen ein Kernproblem für Zulieferer und Anlagenbauer. Aber auch in anderen Industrien gab es Pleiten zu vermelden. Nach einer 159-jährigen Unternehmensgeschichte musste der Klavierbauer Seiler Pianoforte im Jahr 2008 Insolvenz anmelden. Die Auftragslage machte eine Fortführung der geschäftlichen Tätigkeit unmöglich. Es kam zu einer ausländischen Übernahme durch einen Konkurrenten. Oftmals greifen Wettbewerber genau dann zu, wenn der Preis am Boden ist.

Wenn man den weltweiten Wirtschaftsprognosen Glauben schenken darf, dann sieht es nicht besonders gut für die nächsten Jahre aus. Es sind sogar wieder Wörter im Umlauf wie „Rezession“ und „Abschwung“. Dabei muss jedoch beachtet werden, dass die letzten Jahre vor allem durch Wachstum geprägt waren und jeder Zyklus einmal ein Ende findet. Das genaue Ende lässt sich natürlich nicht datieren, aber Vorbereitung zahlt sich immer aus.
Ein Unternehmensverkauf sichert das Lebenswerk auch finanziell

Ein eigenes Unternehmen über Jahre hinweg aufzubauen, ist vergleichbar mit dem Großziehen eines Kindes. Abschied nehmen, fällt daher besonders schwer. Trotzdem sollten sich gerade Unternehmensgründer die Frage stellen, kann und will ich eine Situation wie im Jahr 2008/2009 überhaupt noch einmal durchleben? Ein Unternehmensverkauf geht auch nicht von heute auf morgen, hier steckt viel Planung und Zeit mit drin. Spezialisierte Mittelstandsberatungen können ihnen aber bei der Nachfolgeregelung und einem Verkauf tatkräftige Unterstützung leisten. Vor allem in Bezug auf die Vorbereitung unterschätzen viele Mittelständler den zeitlichen Aufwand. Unterlagen und Prozessketten müssen vorbereitet und aufbereitet werden. Ein unternehmerisches Konzept muss niedergeschrieben werden, Key-Kunden aufgelistet und auch buchhalterisch sollte alles auf dem aktuellen Stand sein.

Nachfolgeregelung im näheren Umfeld
Viele Unternehmer, die auf der Suche nach einem potentiellen Nachfolger für ihr Unternehmen sind, fangen oftmals bei ihrer eigenen Familie an. Natürlich wäre es am schönsten, wenn der eigene Sohn oder die Tochter das Familienunternehmen weiterführt. Doch genau hier liegt das Problem. Oft haben die Kinder ihren eigenen individuellen Weg eingeschlagen und sind an einer Unternehmensnachfolge nicht interessiert. Bereits im Vorjahr gingen rund 16 Prozent der kleineren Unternehmen davon aus, ihr Geschäft schließen zu müssen, wenn der Geschäftsführer in den Ruhestand geht. Damit geht aber in vielen Fällen auch ein nicht zu unterschätzender Unternehmenswert verloren. Aufgrund dieser Komplikationen in der Nachfolgeregelung ist es wichtig, die Vorbereitung auf den Rücktritt möglichst früh professionell anzugehen.

Wie wirkt sich eine Wirtschaftskrise konkret aus?
Zahlreiche Experten warnen vor einer weiteren Finanzkrise, die bereits im Jahr 2020 stattfinden könnte. Viele Probleme aus den Jahren 2008/2009 wurden bis heute nicht gelöst, sondern lediglich in die Zukunft transferiert. Damit wurde die tickende Zeitbombe aber nicht entschärft, sondern die Zeit auf der Uhr nur verlängert.

Faktoren der letzten Wirtschaftskrise:

  • Durch die Finanzkrise haben zahlreiche Menschen ihre Häuser und Ersparnisse verloren.
  • Das Vertrauen in die Währung hat nachgelassen. • Die deutsche Wirtschaft sank um rund fünf Prozent.
  • Besonders in Südeuropa verloren viele junge Menschen ihren Job.
  • Die Preise für Grundnahrungsmittel und Benzin sind deutlich gestiegen.

Mittelstandsberatung als Helfer
Entscheidungen bezüglich der Behandlung einer möglichen Krise sind oftmals schwer zu fällen. Daher sollten sich Geschäftsinhaber bei einer Mittelstandsberatung über konkrete Möglichkeiten der Vermögenssicherung beraten lassen. Die Beratung erfolgt immer streng vertraulich und es können Themen wie der Unternehmensverkauf, die Unternehmensnachfolge oder ein Management-Buy-Out besprochen werden.